Seit 2014 durchlebt die Ukraine die tiefste Staats- und Gesellschaftskrise seit Erlangen der Unabhängigkeit 1991. Die seit über 20 Jahren andauernde Unabhängigkeit brachte der Bevölkerung leider nicht die so sehr ersehnte Verbesserung der Lebensverhältnisse. Im Gegenteil: von Jahr zu Jahr verarmen mehr Menschen. Und die Zahl derer, die unter die Armutsgrenze rutschen, wird immer größer. Ein Großteil der ukrainischen Bevölkerung lebte schon vor Ausbruch des aktuellen bewaffneten Konfliktes in bitterer Armut. Der bewaffnete Konflikt im Osten der Ukraine verschlechterte die Lage der ohnehin bedürftigen Einwohner noch mehr und machte viele zu Obdachlosen. Die medizinische Versorgung in der Ostukraine ist kaum noch gegeben, an einigen Orten ist sogar die Wasserversorgung zusammengebrochen, auch der Strom fällt immer wieder aus.
Die Verschlechterung der Lebensbedingungen in der Ukraine wirkt sich besonders stark auf das Leben von Kindern aus. Dies betrifft insbesondere Waisen- und Straßenkinder.
Nach inoffiziellen Angaben leben zehntausende Kinder in der Ukraine auf der Straße, in Bahnhöfen, Kellergeschossen oder Kanalisationsschächten. Sie sind schutzlos Hunger, Kälte, Gewalt und Krankheiten wie HIV ausgesetzt. Mit Betteln, Drogenhandel und Prostitution halten sie sich notdürftig über Wasser. Um Kopf und Schmerzen zu betäuben, schnüffeln viele Kinder und Jugendliche Klebstoff. Eine billige und leicht erhältliche, aber hochgiftige Droge, die nachhaltige körperliche und geistige Schäden anrichtet.
Die Stiftung möchte die Kinder von der Straße holen, ihnen ein neues Zuhause geben und sie in eine behütete Familie integrieren. Es ist ihr wichtig, den Kindern auch nachhaltig einen Weg in eine sichere, selbstbestimmte Zukunft zu weisen.
Stiftung DIE BRÜCKE ZUM LEBEN
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