Familienpatenschaften

Valerij und Valeria kamen zu uns im August 2017. Diese Kinder lebten mit ihrer Mutter und den ständig wechselnden Partnern zusammen. Sie wurden geschlagen und misshandelt. Valerij wurde an die Hundeleine angekettet und in die Hundebude gesperrt. Wenn die Eltern, wie so oft, völlig betrunken waren und sich gestritten haben, nahm Valerij seine kleine Schwester auf den Arm und flüchtete von Zuhause. Und im März 2020 kam ihre zwei Monate alte Schwester Arina zu uns, die zwei Tage lang von der Polizei in Floreszta gesucht wurde. Arina hatte Krätze. Sie musste zur ärztlichen Behandlung, die zwei lange Monate dauerte. Da die Windeln nur sehr selten gewechselt wurden und es viele Hautverletzungen gab, heilte die empfindliche Haut nur sehr langsam. Die Mutter kam im November 2020 vor Gericht, wo ihr die Erziehungsberechtigung für alle Kinder entzogen wurde. (Pflegemutter Alina aus Moldawien. November 2020)

Als die zwei Brüder(Mischa und Oleg) aus dem Waisenhaus geholt wurden, sagte der Leiter damals zu den Eltern: "Kommt vorbei und schaut euch die beiden an, der eine ist ein Engel, der andere ein Teufel!" Als sie von den Pflegeeltern abgeholt wurden, gab es wenig Platz für den „Wilden“: er rannte, nein er jagte durch das Haus, versuchte die Regeln des staatlichen Waisenhauses in die Familie einzuführen. . . mit einem Wort: Feuer. Der Spitzname "Teufel" hatte einen Grund. Aber jetzt, 6 Monate später, ist er ein toller Kerl. Kein Vergleich zu früher. Ich fragte ihn: „bist du schon ein Engel?“ Er antwortete: „Nein, ich bin noch kein Engel, aber ich versuche, gut zu sein. Ich mag es sehr hier in der Familie zu sein und will nicht mehr zurück ins Kinderheim!!“ (Mitarbeiter der Stiftung beim Besuch der Pflegefamilie in der Ukraine)