Stiftung Die Brücke zum Leben

Rumänien

Seit dem 1. Januar 2007 gehört Rumänien der Europäischen Union an. Die Löhne und einige Sozialleistungen wie Familienbeihilfe haben sich zwar verbessert, jedoch sind die Lebenshaltungskosten gleichzeitig stark angestiegen. So kosten z.B. zwei Drittel der Lebensmittel mehr als im EU-Durchschnitt, die Mieten sind auf einem ähnlich hohen Stand wie in Deutschland.

Mit einem staatlichen Mindesteinkommen von 205 Euro können die wenigsten Menschen überleben. Der Ausweg für viele Rumänen heißt Arbeitsmigration. Nach offiziellen Angaben der Weltbank verließen 2010 2,77 Millionen Rumänen das Land. Viele von ihnen lassen ihre Kinder im Heimatland zurück, die dann oft auf sich allein gestellt sind.

Junge Eltern aus ärmlichen Verhältnissen finden kaum staatliche Unterstützung bei der Erziehung und Förderung ihrer Kinder. Oft lassen Mütter bei ungewollten Schwangerschaften ihre Babys gleich nach der Geburt im Krankenhaus zurück, weil sie sich nicht in der Lage sehen, diese großzuziehen. Schon 1997 lebten eine Million Kinder in staatlichen Heimen. Rumänien ist in der EU das Land mit der höchsten Kindersterblichkeit.

Viele Kinder leiden so sehr, dass sie lieber auf der Straße leben als im Waisenheim oder in einer Familie, in der Gewalt und Alkoholmissbrauch herrschen. Auf der Straße bestimmen Betteln, Kriminalität und Drogen ihren Alltag. Manche Straßenkinder werden zu Opfern von Menschenhändlern und nach West- oder Osteuropa verschleppt. Von der übrigen Bevölkerung werden elternlose Kinder oft ignoriert und diskriminiert. Das Wort „Straßenkinder“ in der Umgangssprache lässt sich mit „Ratten“ oder „Abschaum“ gleichsetzen.

Die Stiftung möchte das Vertrauen der Straßenkinder gewinnen und ihnen ein Zuhause in einer liebevollen Familie geben. So können sie in einem behüteten, kindgerechten Umfeld aufwachsen und einer lebenswerten Zukunft entgegengehen.

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