Voinescu ist ein Dorf mit knapp 3000 Einwohner und liegt nur 5 km östlich vom Fluss Prutj, der durch Moldawien und Rumänien fließt und ca. 80 km südwestlich von der Hauptstadt Chisinau seinen Ursprung hat. Auch in diesem Dorf hat die schlechte wirtschaftliche Lage ihre Spuren hinterlassen. Neben den Vollwaisen gibt es Waisenkinder, deren Eltern ins Ausland gegangen sind und nicht mehr aufzufinden sind. Sie werden „Sozialwaisen“ genannt.
Eine junge Familie, die das Leid sah, entschließt sich, diese Kinder aufzunehmen. Damit erfüllten sie 12 Waisenkindern den Traum, in einem Zuhause mit fürsorglichen und verantwortungsvollen Eltern zu leben.
Am 26. September 2018 wurde das neue Zuhause der Familie feierlich eröffnet. Die ersten Kinder durften das Haus bereits beziehen. Zusammen mit den Pflegeeltern wachsen sie ab jetzt in einer liebevollen Familie auf. Viele Besucher waren bei dieser Feier dabei.
Ein älterer Dorfbewohner war sichtlich bewegt und wandte sich an den Stiftungsvorstand mit folgenden Worten: „Während des Krieges vom 1941 – 1945 kamen die deutschen Soldaten und haben genau an diesem Ort, Eltern einiger Kinder erschossen. Die Kinder wurden zu Waisen. Jetzt nach 70 Jahren kommt ein anderer Deutscher, der nicht weiß, was damals geschah, und baut auf diesem Grundstück ein Kinderhaus für Waisen. Ich kann diese beiden Ereignisse nicht verstehen, mein Herz ist zutiefst betroffen.“
Stiftung DIE BRÜCKE ZUM LEBEN
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